Palästina als Staat anerkennen?
vom 22.11.2014

Palästina als Staat anerkennen? Rolf Verleger (links) sagt: "Ja!" Thomas Hoppe (rechts) sagt: "Nein!" (Fotos: Witt-Stahl; privat)

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Rolf Verleger: »Ja, denn nur so kann es einen gerechten Frieden geben«
»Die Umwandlung der von Israel besetzten Gebiete in einen Staat Palästina ist überfällig. Rechtsgrundlage dafür ist – wie für die Gründung Israels – der UN-Beschluss vom 29. November 1947, der das britische Mandatsgebiet Palästina in »unabhängige arabische und jüdische Staaten und eine Internationale Sonderzone für die Stadt Jerusalem« teilte. Die jüdische Seite ergriff die historische Chance und erklärte sich im Mai 1948 zum Staat. Die arabische Seite tat dies damals nicht und wehrte sich gegen die Teilung mit Waffengewalt. Vergebens, denn die jüdische Seite war motiviert und militärisch überle
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Erst wenn eine staatliche Selbstbestimmung in Palästina besteht, wird es Frieden geben. Die Weltgemeinschaft ist aufgefordert, die Gebiete in eine neue Friedensordnung im Nahen Osten zu überführen und das Lebensrecht der dort lebenden Menschen zu sichern.
Warum erkennt Israel das Existenzrecht eines Staates Palästina (und alle UNO-Beschlüsse!!) nicht an? Meine Antwort: Das würde die Gesellschaft Israels zerreißen - zwischen Demokraten und Zionisten. Das läßt die Regierung Israels nicht zu.
Ohne gegenseitiges Vertrauen kann es keinen Frieden geben. Dazu braucht es Mut: auf beiden Seiten.
E.Hahn
"Israel" als Besatzungsmacht wird nach außen hin als einzige Demokratie im Nahost, und die Palästinenser als Einheimische werden als Aggressoren, Terroristen und Fanatiker !!!
Verrückte Welt ... Endzeit !
Solange Israel die völkerrechtswidrige Besetzung, seine imperialistisch-kolonialistische Expansionspolitik nicht aufgibt, ist eine Anerkennung als Rechtsstaat nicht gerechtfertigt.
Solange Israel nicht das Selbstbestimmungsrecht der einheimischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten anerkennt, ist es kein Rechtsstaat.
Solange die Bevölkerung Palästinas sich nicht für Bürger Israels erklären, ist dem palästinensischen Volk die Anerkennung eines eigenen Staates nicht zu verweigern.
Sabine Werner
Prof. Hoppe als Ethiker im Dienste einer militärischen Institution, schafft es - wen wundert's - in wenigen Sätzen aus legitimem Widerstand gegen Besatzung und Vertreibung ein Unrecht auf Fairness zu machen.
Helmut Schmidt, der Namensgeber seiner Institution, darf sich ärgern.
Also anerkennen! Das gilt dann auch Israel, weil diese Vorleistung Israel in die Lage versetzen wird, seinerseits diese Zweistaatenlösung zu akzeptieren.
Gerhard Loettel, Magdeburg