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»Der Kampf war sein Element«

von Dirk Baas vom 05.05.2018
Karl Marx gilt als einflussreichster Theoretiker des Kommunismus. Umstritten ist der Mann mit dem markanten schwarzen Rauschebart bis heute. Doch Globalisierung, Finanzcrash und Klimawandel rücken seine Ideen in ein neues Licht. Vor 200 Jahren, am 5. Mai 1818, wurde er in Trier geboren
Der Mann mit dem Rauschebart: Hatte er auch berauschende Gedanken? Manche sind noch heute von Karl Marx begeistert, andere weniger. Es kommt ganz auf den Kommunismus an, der in der Realität gelebt wurde ... (Foto: The Granger Collection / Alamy Stock Photo)
Der Mann mit dem Rauschebart: Hatte er auch berauschende Gedanken? Manche sind noch heute von Karl Marx begeistert, andere weniger. Es kommt ganz auf den Kommunismus an, der in der Realität gelebt wurde ... (Foto: The Granger Collection / Alamy Stock Photo)
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Er war Philosoph, Journalist, Ökonom, Kirchenkritiker – und Flüchtling: Karl Marx, der Schöpfer der sozialistischen Wissenschaftstheorie. Über ihn sagte sein lebenslanger Mitstreiter Friedrich Engels (1820–1895) nach dessen Tod: »Der Kampf war sein Element. Mitzuwirken am Sturz der kapitalistischen Gesellschaft (...) und der Befreiung des modernen Proletariats (...), das war sein wirklicher Lebensberuf.«

Der markante Mann mit dem schwarz wallenden Vollbart wurde zum Kritiker der bürgerlichen Gesellschaft – und damit auch der Kirchen schlechthin. Ein Freigeist und vermeintlich gefährlicher Aufrührer, der von den Regierungen wiederholt ausgewiesen wurde. Der Vordenker der »proletarischen Revolution« war fast sein ganzes Leben lang ein Flüchtling, lebte als Staatenloser im Exil. Zuletzt in Londo

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Schlagwörter: Karl MarxKapitalismus
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Hildegard 11.05.2018:
Wenn Christen sich an das Gebot der Nächstenliebe hielten, wäre Marx überflüssig. Dass kommunistische Diktaturen schlimmer sind als die kapitalistischen kann ich nicht sehen. Wie wäre Marx wohl aufgenommen worden, wenn er Katholik gewesen wäre? Als Jude war er in christlichen Kreisen ohnehin nicht sehr angesehen.

Ullrich Walter 09.05.2018, 10:27 Uhr:
Es geht nicht um eine Relativierung der Person Marx. Vielmehr muss es darum gehen, welche Auswirkungen die Schriften von Marx und Engels entwickelten und später die von Lenin und Mao. Die, wie ja soeben geschehen, in China groß gefeiert, sind meilenweit entfernt von ihrem Gründungsvater. Und dennoch Marx lehnte Gewalt nie ab, sondern benutzten diese zur Durchsetzung der Interessen. Dies wurde im Namen des Sozialismus/Kommunismus bis heute vollzogen. Vorallem in Asien China, Vietnam, Kambodscha.
Ich muss Herrn Kardinal Marx widersprechen. Der Kapitalismus ist im Gegensatz zum Sozialismus reformierbar und muss Einschränkungen befolgen durch den Gesetzgeber. Wer nicht in einer Diktatur aufgewachsen ist, die den Atheismus zur Staatsdoktrin erhob, sollte vorsichtiger argumentieren, sonst wird man unglaubwürdig. Die Länder DDR und in Osteuropa, vorallem Albanien, sind Zeugen dieser Diktatur. Vergessen wir schon alle diese Zeiten?

Heidrun Meding 06.05.2018:
Karl Marx übte Distanz zu den christlichen Kirchen. Warum wohl?
Weil insbesondere die katholische Kirche eng mit den Mächtigen dieser Welt verbandelt war. Erst die Französische Revolution änderte dies teilweise, aber längst nicht vollständig.
Insbesondere die Katholische Kirche war bis in unsere Tage ein "Zwangssystem". Den Gläubigen wurde vorgeschrieben, daß sie an Freitagen kein Fleisch zu sich nehmen durften.
Sie mußten einmal jährlich ihre Sünden beichten. Es gab noch viele weitere "Pflichten", die Katholikinnen und Katholiken zu erfüllen hatten.
Zwar konnten die Kirchenoberen die Pflichterfüllung zuletzt nicht mehr mit Zwangsmitteln durchsetzen, aber das Zwangsregime blieb.
Die meisten Menschen jener Zeit nahmen dies widerspruchslos hin, Karl Marx nicht.
Deshalb wurde er politisch verfolgt und immer wieder des Landes verwiesen.
Er ließ sich nicht vom "Opium für das Volk" berauschen, schrieb die Wahrheit schonungslos nieder.
Gott sei Dank, daß es diesen Karl Marx gab!