Zur mobilen Webseite zurückkehren

Was wirklich wichtig ist

vom 09.08.2020
von Wolfgang Lohmiller

Meine wachsende Liebe zur Gregorianik

Vor etwa zehn Jahren habe ich bei einer kirchenmusikalischen Musikwoche die Gregorianik kennengelernt und war total begeistert. Ich bin im letzten Jahr jeden Monat einen Stunde lang mit der Bahn nach Leutkirch gefahren, um bei einer Gregorianik-Gruppe mitzusingen. Wegen Corona sind die Proben ausgefallen. Ich bin ein begeisterter Radler, und seit März habe ich mir angewöhnt, an allen Kapellen und Kirchen, die am Weg liegen, anzuhalten und dort etwas Gregorianisches zu singen. Ich habe jetzt immer ein Buch mit solchen Gesängen dabei (»In Hymnis et Canticis«).

4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Anfangs war es mir peinlich, wenn in die Kirche andere Leute kamen. Ich habe dann ganz leise gesungen und am Ende meines Stücks aufgehört. Aber meistens haben die anderen sich dann für mein Singen bedankt.

Für mich hat sich auch mein Radfahrtempo verlangsamt, wie überhaupt mein Lebensstil:
Ich möchte, wenn die Corona-Zeit vorbei ist, nicht mehr in meinen alten Trott zurückkehren. Eine Menge Termine, die ich bisher hatte, werde ich nicht mehr aufnehmen. Vieles geht ja auch ohne mich. Ich werde mich auf das Wesentliche konzentrieren: Eine Pflichtaufgabe bleibt meine Gemeinderatsarbeit. Aber mein Herzensanliegen sind mir mein christliches Engagement und die Musik. Von daher habe ich von dieser Corona-Zeit auch etwas gelernt: Zu fragen, was wirklich wichtig ist.

______

Alle Beiträge des Erzählprojektes »Die Liebe in Zeiten von Corona«

______

Jeden Morgen kostenlos per E-Mail: Spiritletter von Publik-Forum

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.