Die dunklen Mächte des Glaubens
Reich, rechts, katholisch

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Das erste Wochenende im August. Papst Leo XIV. feiert eine Nachtwache mit einer Million Jugendlichen aus aller Welt vor den Toren Roms. Zeitgleich bestätigen in Washington die US-Senatoren im amerikanischen Kongress Brian Burch als neuen Botschafter der USA für den Heiligen Stuhl. Burch ist ein ultrakonservativer Katholik, Familienvater von neun Kindern, wie er gerne betont, er steht für die traditionalistische Ausrichtung der Kirche unter Johannes Paul II. und Benedikt XVI. Seit 2016 unterstützt er mit der von ihm gegründeten Organisation »CatholicVote« Donald Trump und fiel als scharfer Kritiker von Papst Franziskus auf. Unter anderem hatte er sich gegen die Segenserklärung für Homosexuelle »Fiducia supplicans« ausgesprochen und Franziskus Rachsucht vorgeworfen, nachdem er den texanischen Bischof Joseph Strickland abg
Hille Haker lehrt theologische Ethik an der Loyola University in Chicago (Richard McCormick S.J. Endowed Chairs). Sie lehrte von 2005 bis 2012 in Frankfurt am Main.

Hans-Georg Bergandt 03.10.2025:
Wenn man der Logik Trumps und seines Botschafters am Heiligen Stuhl, Brian Burch, einem Katholik, folgt, dann müssten alle Hilfswerke ihre Mitarbeit mit sofortiger Wirkung einstellen. Wirklich? So hat es doch Amerika mit seiner Entwicklungshilfe USAID getan. Mich würde interessieren, wie Brian Burch in diesem Zusammenhang die Worte Jesus interpretiert: »Was ihr dem geringsten meiner Brüder getan habt, das habt ihr mir getan.« Als Christen sind wir doch beauftragt, die Liebe in die Welt zu bringen!
Werner Heidiri 03.10.2025:
class="fliesstextDer Feststellung, politischer Einfluss der Christen in den USA wäre nicht zu unterschätzen, schwingt ein massiv abwertender Unterton mit. Gleiches gilt für den Befund, Papst Johannes Paul II. habe mit seiner konservativen Auslegung der Konzilstexte den Aufbruch nach dem Konzil so weit ausgebremst, dass vom Aufbruch nicht mehr viel übrig geblieben sei. Gott sei Dank haben die Päpste Johannes Paul II. und Benedikt XVI. konservativ, also bewahrend gewirkt und die selbstzerstörerische Aufbruchstimmung in der Kirche ausgebremst. Die Kirche Jesu ist kein basisdemokratisch organisierter Wohlfühlverein. »Wer mir nachfolgen will, der nehme sein Kreuz auf sich.« So sind uns seine Worte überliefert.Schon allein die Überschrift deutet auf eine massiv gefärbte Wirkung des Artikels hin. Der US-Botschafter beim Heiligen Stuhl, Brian Burch, stehe für eine unter den Päpsten Johannes Paul II. und Benedikt XVI. traditionalistisch ausgerichtete Kirche. Stammt das Prädikat »traditionalistisch« von Burch oder wurde es von der Autorin des Artikels verliehen? Haben die genannten Päpste die römisch-katholische Kirche tatsächlich in übertriebener Weise an überlieferten Lehren ausgerichtet? Papst Franziskus wollte es aus meiner Sicht allen recht machen und hat dementsprechend allen Strömungen der Weltkirche geliefert. Aber allen Leuten recht getan ist eine Kunst, die keiner kann, sagt schon der Volksmund. Allen Leuten recht getan hat schon gar nicht der, auf den sich Christen berufen.