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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2021
Der Inhalt:
Religion & Kirchen

Geist & Sinn
Mit Hiob im Widerstand

Das Gemälde »Le Prisonnier« von Georges de La Tour ermutigte den Dichter René Char im Widerstand gegen Hitler: Hiobs Frau wurde für ihn zu einer Wegweiserin für ein »Gespräch unter Menschen«.
von Udo Feist vom 29.10.2021
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Licht ins Dunkel: Hiobs Frau in dem Gemälde von Georges de La Tour (Abbildung: Georges de La Tour: »Hiob wird von seiner Frau verspottet«, Öl auf Leinwand, zwischen 1625 und 1650. Foto: pa / CPA Media)
Licht ins Dunkel: Hiobs Frau in dem Gemälde von Georges de La Tour (Abbildung: Georges de La Tour: »Hiob wird von seiner Frau verspottet«, Öl auf Leinwand, zwischen 1625 und 1650. Foto: pa / CPA Media)
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Wer im biblischen Hiob-Buch nun schlecht wegkommt, ist doch sehr die Frage: Der leidende Held mit dem schlichten Gemüt? Die Freunde, die, statt zu trösten, letztlich doch bloß sagen, irgendwas wird ja schon gewesen sein? Oder der HERR selbst, der seinen ergebenen Getreuen wegen einer Wette mit Satan erst gehörig unter die Räder kommen und danach lange schimpfen lässt, um sich zum Schluss jegliche Kritik zu verbitten? Lange war es eine frauenfeindliche Tradition in der Auslegung, Hiobs Frau zu schmähen. Erscheint es doch wie Häme, als sie dem in der Asche Hockenden, der mit einer Scherbe seine Geschwüre schabt, entgegenschleudert: »Was hältst du noch an deiner Frömmigkeit fest? Sage Gott ab und stirb!« Eine fiese Alte, die Hiob just in den Rücken fällt, als er Zuspruch am dringendsten braucht. Doch ausgerechnet sie ersch

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Schlagwort: KunstUdo Feist
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