Leserbrief
Kinderlose und Rente
Anna Karger-Kroll ist in allem zuzustimmen, ich möchte aber zwei Aspekte ergänzen, die in dem Gespräch und in der öffentlichen Debatte bisher kaum adressiert werden: Das Umlageverfahren hängt ganz wesentlich davon ab, dass jede Frau (mit dem dazugehörigen Mann) zwei Kinder in die Welt setzt, der sogenannte Generationenvertrag. Dass die Beitragszahler immer weniger werden, ist nicht nur ein bedauerlicher, statistischer Zusammenhang, sondern der Tatsache geschuldet, dass zu viele Erwachsene keine oder nur noch ein Kind haben und damit den Generationenvertrag nicht mehr erfüllen. Und trotzdem erhalten sie die volle Rente! Das erscheint mir ungerecht und müsste entsprechend berücksichtigt werden. Fortlaufend die Beiträge erhöhen und die Leistungen senken, wenn auch in homöopathischer Dosierung, ist definitiv keine Lösung mehr.
Wolfgang Heckl, Ingolstadt




