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Publik-Forum, Heft 24/2022
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Hunderte Rohingya sterben bei Flucht

vom 16.12.2022
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(Foto: PA / EPA.EFE / Assadawuth Suden)
(Foto: PA / EPA.EFE / Assadawuth Suden)

Nicht nur im Mittelmeer ertrinken immer wieder Flüchtlinge. Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR geht davon aus, dass in Südasien in diesem Jahr mindestens 119 Rohingya auf hoher See gestorben sind oder als vermisst gemeldet wurden. Laut UNHCR-Sprecherin Shabia Mantoo haben seit Jahresbeginn knapp 2000 Angehörige der muslimischen Minderheit aus Myanmar und aus Bangladesch kommend die gefährliche Fahrt über das Andaman-Meer gewagt. Die oft kaum seetauglichen Boote steuern unter anderem Indonesien, Malaysia und Thailand an. Zuletzt waren 200 Menschen auf zwei Booten in Nord-Aceh angekommen. Die indonesischen Behörden hätten sich bemüht, die Flüchtlinge sicher an Land zu bringen und aufzunehmen, so die UNHCR-Sprecherin. Die Rohingya werden in dem buddhistisch geprägten Myanmar drangsaliert und verfolgt. Vor fünf Jahren vertrieb das Militär des Landes mehr als 740 000 Angehörige der Volksgruppe nach Bangladesch, wo zuvor bereits Hunderttausende Rohingya Zuflucht gefunden hatten.

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 24/2022 vom 16.12.2022, Seite 29
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