Menschen ohne Masken
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Das Datum ist in meinem Gedächtnis eingegraben, als wäre es gestern. Es war der 1. September 1984, und ich war 21 Jahre alt. Mein erster Arbeitstag in der diakonischen Einrichtung in Sachsen-Anhalt. Zuvor hatte ich in einem Zementwerk gearbeitet. Alles war dort grau in grau. Ich hatte die Schnauze gestrichen voll von der sogenannten sozialistischen Produktionsweise.
Ich wollte in die Suchtarbeit wechseln, aber der Mitarbeiter im diakonischen Amt sagte mir, ich sollte mich doch mal in O. melden, die brauchten dort noch einen. So bin ich dorthin gefahren. Viele Mitarbeiter waren jung und wie ich aus der staatlichen Obhut geflohen. Einige warteten auf ihre Ausreise in den Westen. Und natürlich gab es die alten Hasen. Doch ich war zunächst geschockt, bin anfangs nicht gern arbeiten gegangen. Alles roch anders, schmeckte anders, die B