Versicherungspflicht für alle
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Solidarität zahlt sich aus - für den Einzelnen wie für die Gemeinschaft. Das ist, positiv gewendet, die gute Nachricht einer Studie Essener Wissenschaftler zum Krankenversicherungsschutz. Die schlechte Nachricht: Immer mehr Bundesbürger haben keine Krankenversicherung, sind also aus der Solidargemeinschaft ausgestiegen oder aus ihr hinausgedrängt worden. Ihre Zahl ist zwischen 1995 und 2003 von 105 000 auf 188 000 gestiegen. Die Dunkelziffer liegt höher.
Der Grund für diese Entwicklung: Es gibt immer weniger sozialversicherungspflichtige Arbeitsverhältnisse in Deutschland. Dafür aber immer mehr Menschen, die sich notgedrungen haben selbstständig machen müssen, beispielsweise als »Ich-AG«, die ausschließlich geringfügig beschäftigt sind oder die sonst einen (schein)selbstständigen Kleinjob haben. Wer nur wenig verdient, weder