Papa muss bald sterben


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Kino. Nachdem der vierjährige Michael seine Spielkameradin rüde behandelt hat, fordert sein Vater John ihn ruhig auf, sich zu entschuldigen, was der Kleine mit piepsiger Stimme auch tut. Die banale Szene aus familiärem Alltag wird in diesem Film zu einem unschätzbar wertvollen Moment – nicht nur, weil der alleinerziehende John seinem Kind mit vorbildlicher Geduld gutes Benehmen beibringt. Denn das Filmdrama ist vom Ende her gedacht: Der Mittdreißiger wird bald sterben und widmet sich auf den letzten Lebensmetern ganz der Zukunft seines Sohnes. Und inmitten seiner pragmatischen Überlegungen werden, eingebettet in realistische Milieuschilderungen im nordirischen Belfast, Schmerz und Ängste wie nebenbei vermittelt. John arbeitet, solange es ihm körperlich noch möglich ist, als Fensterputzer und besucht außerdem mit Michael und einer Mitarbeiterin des Jugendamtes potenzielle Pflegefamilien. Er ist selbst im Heim aufgewachsen und will, dass Michael es mal besser hat. John glaubt sogar, dass er dafür sorgen müsse, dass ihn sein Kind schnell vergisst. Aber sind reiche Adoptiveltern die Lösung? Mit Johns zunehmendem Zweifel wächst die Erkenntnis, wie kostbar auch sein Leben und die gemeinsam verbrachte Zeit mit Michael sind. Doch wie bringt er dem Kleinen bei, was der Tod bedeutet? Das allmähliche wortlose Verstehen von Vater und Sohn erinnert an den italienischen Filmklassiker »Fahrraddiebe«. Das schönste an diesem sensiblen Drama ist aber, wie große Gefühle ohne Kitsch inszeniert sind. Und wie die Frage, was im Leben wirklich zählt, ohne Pathos beantwortet wird. Gerade wegen dieses Understatements muss man dann doch zum Taschentuch greifen.