Wo Worte nicht das Herz der Lehre sind
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David Chadwick
Shunryu Suzuki oder
die Kunst, ein Zen-Meister
zu werden
O. W. Barth. 416 Seiten. 49,90 DM
Humorvoll und schlicht wird das Leben des buddhistischen Tempelpriesters Shunryu Suzuki von seinen Anfängen als Novize im patriarchal geprägten Japan bis hin zum populären Zen-Meister der Beat-Generation in den USA nachgezeichnet. Shunryu Suzuki gilt als einer der Pioniere für die Verbreitung der Zen-Praxis im Westen. Alle auch bis heute aktuellen Themen der Inkulturation einer asiatischen Lebenspraxis spiegeln sich in dieser Biografie wider. Der harsche Samurai-Geist, den Suzuki als junger Mönch noch selbst zu spüren bekam, mildert sich später ab, so dass er unvoreingenommen und offen in San Francisco seinen nach anti-autoritärem Lebenssinn lechzenden Zen-Schülern der sechziger Jahre begegnen kann. Das Herz seiner Lehre sind nicht Worte, vielmehr spricht er die Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen an, womit er das Wesen spiritueller Einsicht im Kern trifft. Diese Demut macht das Buch zu einem interessanten religionsgeschichtlichen und weisheitlichen Zeitzeugnis.