Manfred Gerlach, letzter DDR-Staatsratsvorsitzender, wird verdächtigt, in den Jahren 1947 und 1948 sieben Personen beim sowjetischen Geheimdienst NKWD denunziert zu haben. Dabei habe der ehemalige LDPD-Politiker u. a. Informationen über die vermeintliche West-Spionagetätigkeit von Studienkollegen geliefert. Die Jugendlichen im Alter von 16 bis 25 Jahren wurden von sowjetischen Militärgerichten zu Freiheitsstrafen zwischen 16 und 25 Jahren in Arbeitslagern verurteilt. Der damals 20-jährige Werner Ihmels starb dort. Doch der Prozess gegen Gerlach wurde in Leipzig jüngst wegen Verhandlungsunfähigkeit abgesetzt. Das stieß sowohl bei der sächsischen Landeskirche als auch beim Leipziger Bürgerkomitee auf Protest. Schlimm, so dessen Mitbegründerin
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