Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 15/2022
Der Inhalt:

Leserbrief
Meine Entscheidung

vom 05.08.2022

Zu: »Wie geht das – gut sterben?« (13/22, Seite 26-29)

Zunächst einmal herzlichen Dank für diesen Artikel. Nach der seinerzeitigen Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts habe ich als evangelischer Christ häufig erlebt, dass von mir geradezu erwartet wurde, in dieser so schweren und existenziellen Frage eine Position einzunehmen, die jegliche Form des assistierten Suizids klar ablehnt. Das jedoch konnte und kann ich nicht. Insofern bin ich dankbar und froh darüber, dass Anne Gessler, eine Frau der Praxis, einen Weg aufzeigt jenseits von gefestigten Glaubenssätzen, orientiert einzig am individuellen Betroffenen und seiner Familie und dennoch eingebettet in ein klares Wertefundament. Sollte ich einmal in eine Situation kommen, in der eine derart schwierige Situation für meine Familie und für mich ansteht, wünsche ich mir, von einer Seelsorgerin wie Anne Gessler auf diesem Weg begleitet zu werden, die nicht »an der Kanzel« steht und mit unverrückbaren Prinzipien argumentiert, sondern die ganz bei mir ist und letzten Endes auch meine Entscheidung akzeptiert, mich nach Abwägung aller Alternativen dafür zu entscheiden, es nicht Gottes weisem Ratschluss zu überlassen, wann ich mein Leben beenden möchte. Ralf Maier, Stuttgart

Dieser Artikel stammt aus Publik-Forum 15/2022 vom 05.08.2022, Seite 58
Der Riss ist tief
Der Riss ist tief
Wie Betroffene von Missbrauch die falschen Gewissheiten der Kirchen entlarven

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.