Ergriffen v o m Leben
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Als meine Großmutter im Sterben lag und gefragt wurde, was sie in ihrem Leben anders machen würde, wenn sie es noch einmal leben könnte, meinte sie: Nicht viel. Aber sie hätte nicht mehr so viel Angst. Diese Aussage ist erstaunlich verallgemeinerbar: Wenn sie auf ihr Leben zurückblicken, betrauern viele Menschen, dass sie zu viel gearbeitet, sich zu wenig um die Freunde gekümmert, sich zu viel gesorgt und geängstigt haben.
Nun ist aber gerade die Angst eine Weise der Weltbeziehung, die die moderne Gesellschaft prägt. Der ständige Zwang zum Wachstum und zur Steigerung des Lebensstandards macht den sozialen Absturz für die, die da nicht mithalten können, immer steiler und furchterregender. Die moderne Steigerungsgesellschaft macht Menschen also nicht glücklicher, sondern immer ängstlicher – und d