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Gottsucher mit postkonfessioneller Spiritualität

von Thomas Wagner vom 02.06.2000
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Claus Eurich
Die Kraft der Friedfertigkeit
Gewaltlos leben. Kösel. 224 Seiten. 29,90 DM

»Unsere Religionen als Brücken sehen, über die wir hinweg schreiten, um uns dahinter auf der Suche nach dem Einen zu begegnen ...« Claus Eurich entwickelt in einem meditativ-visionären Entwurf ein postkonfessionelles Spiritualitätsverständnis und eine Moral des Nichtverletzens. Er geht aus von der alltäglichen und gesellschaftlichen Erfahrung von Gewalt. Er entfaltet in einer gut nachvollziehbaren, spiralförmig aufgebauten Argumentation Friedfertigkeit als mystische Grundlage von Gewaltlosigkeit. Der Nichttheologe und Professor für Journalistik- und Kommunikationswissenschaft reflektiert vor dem gesellschaftlichen Hintergrund einer nachchristlichen Gesellschaft. Er lädt ein, tote Traditionen, Rituale und verstaubte Religionsgemeinschaften hinter sich zu lassen, um in der Reinigung und Konzentration auf das Eine einen neuen lebendigen mystischen Grund zu finden. Hier reflektiert das wache und aufgewachte Individuum der Spätmoderne. Die Einheit der Gottsucher beginnt hinter den Religionen: Kontemplation als Königsweg des Loslassens. Eurichs Synthese einer ganzheitlichen Evolution beinhaltet das Versprechen eines Sprungs in der Struktur des Menschheitsbewusstseins. Gleichzeitig ist die evolutionäre Mystik von Claus Eurich sehr optimistisch. Während er sich in seiner Argumentation auf den Weg in das Einssein als den Weg des Einzelnen zu Gott konzentriert, schenkt er, wie manch andere auch, den gesellschaftlichen, politischen und ökonomischen Problemen unserer globalisierten Welt nicht ausreichend Beachtung. Die Ambivalenzen der modernen Zivilisation im Hinblick auf die Gewalt verengen sich im mystischen Erfahrungsprozess des Einzelnen und wirken so überfordernd. Nichtsdestotrotz ein Buch für alle, die sich für den Frieden engagieren und engagieren wollen.

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