Hier stirbt der Christus täglich tausendfach
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Helado, helado, helado!«, rufen Männer, die kleine schmutzige Wägelchen vor sich her schieben. Unter dem nervenaufreibenden Gebimmel unzähliger Glöckchen, die die Wagen schmücken, preisen sie ihr Eis an. Ein Mädchen, noch keine zehn Jahre alt, will mir unbedingt einen Schal verkaufen, ihre kleine Schwester wirbt für selbstgeknüpfte Armbänder. Die Stimmung ist ausgelassen. Der Karfreitag verspricht ein gutes Geschäft zu werden in Antigua Guatemala. Die Straßen sind überfüllt. Kein Bett ist mehr frei in den Hotels des im kolonialen Stil erbauten Städtchens, das einst die Hauptstadt Mittelamerikas war. Nordamerikaner, Australier und Westeuropäer überfluten die historische Stadt. Sie filmen, fotografieren und kaufen alles, was sie an Folkloristischem finden können. Und auch Guatemalteken aus dem ganzen Land feiern hier die »Semana Sant