Anglikaner tief gespalten
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Ein Ausscheiden der US-Episkopalkirche aus der anglikanischen Weltgemeinschaft wird wahrscheinlicher. Das Ehrenoberhaupt der Ang-likaner, Erzbischof Rowan Williams von Canterbury, äußerte sich »enttäuscht« über jüngste Äußerungen der US-Bischöfe. Diese hatten bei einer Versammlung in Houston Teile des Ultimatums anderer anglikanischer Nationalkirchen als »schädlich« zurückgewiesen und ihre Solidarität mit homosexuellen Christen, auch Priestern und Bischöfen, erklärt. Im Februar hatten in Tansanias Hauptstadt Daressalam die Oberhäupter von 35 anglikanischen Nationalkirchen die US-Episkopalisten einstimmig zu »Buße« und »Umkehr« aufgerufen und gefordert, binnen sieben Monaten zu beweisen, dass sie sich dauerhaft von ihrem bisherigen toleranten Kurs abwenden werden. Geschehe dies nicht, drohten »Konsequenzen« für die »volle Teilhabe« der US-Kirche an der anglikanischen Weltgemeinschaft. Zugleich beschloss das Konzil von Daressalam, dass in den USA Parallelstrukturen geschaffen werden müssen für Anglikaner, die nicht mehr unter liberalen Bischöfen Kirche sein wollen. Wortführer gegen die US-Liberalen ist der nigerianische Erzbischof Peter Akinola. Entzündet hatte sich der Streit an der Bischofsweihe für den bekennenden Schwulen Gene Robinson (s. Foto) sowie an der Segnung homosexueller Paare in den USA.