»Bloß keine hässlichen Ökos«

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Die jüngere Generation gilt als gleichgültig und politikverdrossen. Können Sie diesen Eindruck bestätigen?
Jochen Proske: Das ist schwer zu sagen, denn die Gesellschaft hat sich in den letzten zwanzig, dreißig Jahren stark verändert. In den 1980er-Jahren führten wir bei BDKJ-Seminaren tagelang Diskussionen über die sandinistische Revolution in Nicaragua oder die Nachrüstung. Heute müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein, damit sich junge Menschen auf Politik einlassen: Es muss eine persönliche Betroffenheit bestehen, wie bei den Studentenprotesten zur Bologna-Reform sichtbar wurde. Zudem muss das Anliegen ansprechend verpackt werden. Initiativen brauchen eine attraktive Homepage, coole Flyer und Plakate, sonst sagen viele: »Was sind denn das für hässliche Ökospinner?«
Jochen Proske ist Politikwissenschaftler und Geschäftsführer des BDKJ in Hamburg. Der Verband vertritt die Interessen von 12 000 Kindern und Jugendlichen. Bundesweit gehören etwa 500 000 Jugendliche dem Verband an.
