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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 5/2019
Der Inhalt:

Leise Gedichte mit zauberhaften Zwischenräumen

von Kathrin Rothenberg-Elder vom 08.03.2019
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Lyrik. Guy Helminger ist ein Luxemburger Schriftsteller, der in Köln lebt und bereits mehrere Preise bekommen hat. »Die Tagebücher der Tannen« ist der fünfte Gedichtband des 1963 geborenen Autors. Der neue, über hundert Seiten starke Band ist in sieben Kapitel gegliedert, die geheimnisvolle Namen haben wie »Alpine Beifügung« oder »Das Nadeln der Laute«. Helminger konzentriert sich darin auf das Kleine, Alltägliche, Beiläufige, das kurz in den Blick des Vorbeieilenden tritt: »Die Terrassenstühle schauten übers Meer wie die / Kellnerin in die Kühltruhe Wasser und Fische«, heißt es etwa in dem Gedicht »Eine Ölschicht«. Er jongliert mit Wortkombinationen wie Bogenlampen, Kneipenfenster, Regalgirlanden, Mitternachtsschnee oder Gürtelschlaufen, die im Gedicht »Elektrische Nacht« auftauchen. Die Gedichte versetzen Strophe für Strophe magisch an unbekannte Orte, die nicht weit weg sein müssen, sondern in einem vielleicht bislang unbeachteten Dazwischen. So schreibt Helminger unter dem Titel »Die Wünsche«: »die Fernsehkandidaten haben erstaunlich oft / die Farbe von Möbelgeschäften Einige // behaupten Gott habe früher darin eine / Förderkoje bewohnt Andere schwören auf // den Ford Fiesta sehen nachts das Meer«. Diese Lyrik ist originell; durchdacht, aber nicht eitel. Darunter sind persönliche Gedichte, oft Liebesgedichte, auch Landschaftsspuren. Wer melodiöse, leise Gedichte mag, dem bietet der Band das Vergnügen, mitten in der Normalität in zauberhafte Zwischenräume zu reisen.

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