Einfluss gewinnen durch Sprachfähigkeit
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Hans-Joachim Sander
Macht in der Ohnmacht
Eine Theologie der Menschen-
rechte. Herder. 174 Seiten.
38,? DM
Sander sucht Schnittpunkte von Glaube und Menschenrechten. Dazu entfaltet er die Menschenrechte (MR) formal: Die MR, erwachsen aus Ohnmachtserfahrungen, geben Ohnmächtigen Macht, denn sie sind »Bühne« und »Sprache« der Ohnmächtigen gegen erlittenes Unrecht. Auch zum Glauben gehört Ohnmacht (beispielsweise gegenüber eigenen Grenzen). Generell vermittelt Religiosität, spezieller: Schrift, Tradition und pastorales Tun, Sprachfähigkeit in Ohnmachtsmomenten. Insbesondere das Gewissen spricht gegen Ohnmacht. Weil Glaube das Gewissen und die Gewissensfreiheit fördert, stärkt Glaube eine Basis der Menschenrechte. Kern des systematisch-theologischen Konzepts ist, der Ohnmacht Macht zuzusprechen. Ziel der Theologie ist, die Rechte der Ohnmächtigen zu stärken. Dafür hat Theologie insbesondere eine »Sprache der Ohnmacht« zu finden. Gestützt wird die Theologie der MR durch Blicke auf Recht, Herrschaft und Gesellschaft sowie auf die (Vor-)Geschichte der MR. Auch die MR-Lehre des II. Vatikanums sowie Erklärungen zur Religionsfreiheit werden dargestellt.