Verkehrte »Fronten«
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Da plädiert mit Michael Wolffsohn ein jüdischer Historiker dafür, Jesus von Nazaret als gemeinsamen Bezugspunkt von Juden und Christen neu zu entdecken - obwohl doch gerade das christliche Verständnis Jesu als Messias und Erlöser aller Menschen Juden und Christen voneinander trennt. In seinem soeben erschienenen Buch »Juden und Christen - ungleiche Geschwister» zeigt Wolffsohn auf, dass die Anliegen Jesu im rabbinischen Judentum sehr wohl aufgenommen worden seien und es das Christentum sei, das Jesus »vergessen« habe. Nicht viel hält Wolffsohn dagegen von einer Ökumene, die sich auf Abraham als gemeinsamen Stammvater von Juden, Christen und Muslimen stützen möchte. In einem Beitrag für Publik-Forum fasst er seine Position pointiert zusammen. Ihr widerspricht der katholische Ökumeniker und Alttestamentler Manfred Görg. So sehr er die gemeinsame Rückbesinnung auf den Juden Jesus begrüßt - die abrahamische Ökumene hält er für ebenso wichtig. Es sieht so aus, als erhalte das Gespräch zwischen Juden und Christen überraschende, neue Impulse.