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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2022
Der Inhalt:

Apokalypse als Anfang

vom 14.01.2022
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In der menschenleeren und verlassen wirkenden Landschaft des Künstlers Willem Julius Müller liegt eine apokalyptische Spannung: Der Maler zeigt einen Zustand in der Schwebe, zwischen Anfang und Ende, Vorher und Nachher. Leuchtendes Blau, grelles Pink und Giftgrün erzeugen eine Stimmung des Künstlichen und lassen den stillgelegten und verfallenden Freizeitpark surreal wirken. Auf dem Boden beginnt die Natur sich auszubreiten und den Raum zurückzuerobern. Ihr wildes Wachsen kann als Triumph über menschliche Dominanz gelesen werden; als Sinnbild der Vergänglichkeit. Darüber hinaus kann die wie mit Flutlicht ausgeleuchtete Szenerie aber auch als Aufruf zu einer neuen Balance von Mensch und Natur verstanden werden. Müllers Bildband »Apokalypse als Anfang« ist aktuell im Kerber Verlag erschienen.

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