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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 1/2015
Der Inhalt:

Umstritten in der neuen Heimat

Bertelsmann Stiftung: Muslime stehen zur Demokratie, sind aber unbeliebt
vom 16.01.2015
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In ihrer breiten Mehrheit fühlen sich die Muslime in Deutschland Staat und Gesellschaft verbunden, sie bejahen Demokratie und Pluralität. Gleichzeitig wächst in der deutschen Bevölkerung die Ablehnung des Islams. Auf diesen Widerspruch weist der Religionsmonitor der Bertelsmann Stiftung in seiner »Sonderauswertung Islam« hin. Neunzig Prozent der hochreligiösen Muslime halten danach die Demokratie für eine gute Regierungsform. Sie seien mehrheitlich »fromm und liberal zugleich«, konstatieren die Autoren der Studie. Neun von zehn Befragten hätten in ihrer Freizeit Kontakte zu Nichtmuslimen. Dagegen hielten 57 Prozent der Nichtmuslime in Deutschland den Islam für eine Bedrohung, im Jahr 2012 seien es 53 Prozent gewesen. Nach einer aktuellen repräsentativen Umfrage der Bertelsmann Stiftung seien 61 Prozent der Bundesbürger der Meinung, dass der Islam nicht in die westliche Welt passe. Jeder Vierte wolle Muslimen die Zuwanderung nach Deutschland verbieten. Bedroht fühlten sich vor allem die über 54-Jährigen, weniger die Jüngeren. »Für Muslime ist Deutschland inzwischen Heimat. Sie sehen sich aber mit einem Negativ-Image konfrontiert, das anscheinend durch eine Minderheit von radikalen Islamisten geprägt wird«, bilanziert Yasemin El-Menouar, Islam-Expertin der Bertelsmann Stiftung.

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