Frankreich: Ein blaues Auge bleibt
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Jetzt Frankreich, davor die Niederlande und Österreich: In Europa ist die Erleichterung groß. Die radikalen Rechten und EU-Gegner wurden nirgendwo an die Macht gewählt. Nach der Brexit-Entscheidung der Briten und der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten ist die Europäische Union mit einem blauen Auge davongekommen. Allerdings ist das Auge dunkelblau. Denn die Probleme, die Millionen Wählerinnen und Wähler zu den rechten Populisten treiben, sind mitnichten gelöst. Deshalb kann auch die Europäische Union nicht so weitermachen wie zuvor.
Wer sich in Frankreich umschaut, sieht die Probleme schnell, die die neoliberale Globalisierung verursacht hat und die auch die linke Politik unter François Hollande nicht lösen konnte: In vielen Stadtvierteln der großen Städte si
Georg Lechner 12.05.2017, 16:16 Uhr:
Eine jahrzehntelange Reallohnsenkungspolitik, die in anderen Mitgliedsländern der EU zu massiven sozialen Unruhen geführt hätte, hat zum gegenwärtigen Handelsungleichgewicht und zur Deindustrialisierung der westlichen und südlichen Mitgliedsstaaten erheblich beigetragen. Die damit verursachten Niedergangsängste oder -realitäten haben in Deutschland und Österreich zwar die Wirtschaftsdaten verbessert, aber für die Parolen der Rechtspopulisten anfällig gemacht.In den ehemaligen Ostblockländern hat eine massive Steigerungen der Lebenshaltungskosten ebenfalls zu Existenzproblemen und Zukunftsängsten und zur Anfälligkeit für xenophobe Parolen geführt.
Joachim Glotz 10.05.2017:
Macron ist unfähig, die Wirtschaft Frankreichs mit der französischen Gesellschaft zu verbinden. Er ist abhängig von den Banken und den Multinationalen, die ihn mittels der von ihnen beherrschten Presse hochgepuscht haben. Es wird sich bald herausstellen, dass er die Interessen des größten Teils der Bevölkerung Frankreichs "im Stich" lassen wird. Er ist der "Ziehsohn" und legitime Erbe Hollandes, der ja auf allen Ebenen versagt hat.