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Falsche Feinde

von Wolfgang Kessler vom 22.10.2014
Für Heiner Geißler hat der Pazifismus Auschwitz erst möglich gemacht. Heute stehen die Anwälte der Gewaltfreiheit wieder am Pranger. Dabei ist der wachsende Militarismus das eigentliche Problem. Kesslers Kolumne
Unter Beschuss: Der Pazifismus wird zur Zeit von vielen Seiten verunglimpft - völlig zu Unrecht (Foto: bertys30/Fotolia.com)
Unter Beschuss: Der Pazifismus wird zur Zeit von vielen Seiten verunglimpft - völlig zu Unrecht (Foto: bertys30/Fotolia.com)
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Massenmorde, Enthauptungen, Kreuzigungen – es gibt wohl niemanden, den die brutale Gewalt derer, die sich großspurig »Islamischer Staat« nennen, nicht entsetzt. Und es ist wohl richtig, wenn bedrohte Menschen auch mit Waffengewalt vor so brutaler Aggression geschützt werden. Dennoch schreit die zunehmende Schmähung des Pazifismus zum Himmel –, weil sie mit einer rasanten Militarisierung des Denkens in Politik und Gesellschaft einhergeht.

Da wird offenbar gerne vergessen, dass die Militarisierung von Denken und Handeln überhaupt erst zu jenen Gewaltexzessen geführt hat, die heute mit noch mehr Waffen bekämpft werden. Die Pazifisten haben Recht behalten: Militär kann vielleicht Menschen eine Zeit lang vor Aggressionen schützen. Doch Militär schafft keinen Frieden, Gewalt sät immer neue Gewalt.

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Heidrun Meding 22.10.2014:
Auch Wolfgang Kessler schreibt, dass Gewalt stets Gegengewalt erzeugt. Wohl wahr.
Seine Frage, wem eine immer intensivere Militarisierung dieses Planeten nutzt, lässt sich ebenso klar beantworten: dem militärisch-industriellen Komplex.
Da sind einerseits Militärs, die in ihrem "Kriegshandwerk" weitere Beschäftigung suchen und andererseits die Hersteller von Waffen, Munition und sonstigen Rüstungsgütern (Panzer, Kampfflugzeuge, Drohnen, Kriegsschiffe usw.).
Regierungen werden durch das Zusammenspiel dieses militärisch-industriellen Komplexes "gesteuert", denn Geld regiert bekanntlich diese Welt. Und an Geld fehlt es insbesondere den Produzenten militärischer Güter keineswegs. Es müssen sich nur immer wieder neue Absatzmärkte auftun, dann läuft deren Geschäft praktisch wie geschmiert.