Europa lässt sich scheiden
von
Elisa Rheinheimer-Chabbi
vom 24.06.2016

Ein Riss in der Beziehung: Ist der Brexit der Anfang vom Ende der Europäischen Union? (Foto: bluedesign/Fotolia)
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Jetzt gehen sie also wirklich, die Briten. Im Referendum vom 23. Juni entschied sich eine Mehrheit von ihnen für einen Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union. 51,9 Prozent stimmten für den Austritt, 48,1 Prozent für einen Verbleib. Am Tag danach, den einige schon als »schwarzen Freitag« bezeichnen, scheint es in Europa kein anderes Thema zu geben. Und in Großbritannien wird nun massenhaft gegoogelt, was der Brexit bedeutet.
Ein bisschen schwingt in den Kommentaren der Journalisten, der Politik- und Wirtschaftswissenschaftler ungläubiges Staunen mit. Natürlich war der Austritt eine Option, ein Er
Elisa Rheinheimer-Chabbi, geboren 1987, ist Redakteurin im Politik-Ressort von Publik-Forum. Sie hat Europawissenschaften in Passau und Berlin studiert und hat, wie es für viele ihrer Generation selbstverständlich ist, einige Monate in Griechenland, Belgien und Italien gelebt – im Ausland, das keines mehr ist. Europa lieben gelernt hat sie besonders durch die vielen Begegnungen mit jungen Europäern, die ihr die Studentenorganisation AEGEE ermöglicht hat.

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ich 29.06.2016:
Es ist an der Zeit, den immer stänkernden endlich mal die Grenzen aufzuzeigen. Europa ist gewachsen mit großen Mühen und Anstrengungen!!! Und immer wieder EXTRAs für die nimmersatten Stänkerer von der kleinen Insel. Wann begreifen die endlich, dass wir eine NEUE Zeitrechnung haben seit ... Rechnet es euch selber aus, aber bemüht die Geschichte auch dafür! Jetzt is es an der Zeit, denen die kalte Schulter zu Zeigen und knallhart zu sein. P.S.: Ihre Politik ist genauso angestaubt und nutzlos wie ihr antiker Kick-and-Rush-Fußball. Und selbst da begreifen die das noch nicht. ICH hoffe auf ein einiges EUROPA!
Knut Nielsen 25.06.2016:
Die Europafeindlichkeit der Briten…….. ???
Haben Sie der Kommentar von Wolfgang Schäuble in Handelsblatt gelesen? Das ist Britainfeindlichkeit.
Ein Kommentar in the Guardian trifft genau.
Working-class people in the UK can see a possibility that something might change for them if they vote to leave the EU. The women in east London and the men in the mining towns all tell me the worst thing is that things stay the same. The referendum has become a way in which they can have their say, and they are saying collectively that their lives have been better than they are today. And they are right. Shouting “racist” and “ignorant” at them louder and louder will not work – they have stopped listening.»??
Fremdenfeindlichkeit hängt zusammen mit der Volksfeindlichkeit (people) die in EU mit marktliberalistischen und entfremdeten Projekten vorherrscht.
Georg Lechner 25.06.2016, 15:19 Uhr:
Der Brexit ist vor allem durch eine jahrzehntelange arbeitnehmerfeindliche Politik (unter Blair nicht minder als unter den Tories) zustandegekommen, das zeigen die geografischen und altersmäßigen Schwerpunkte der Brexit-Anhänger. Die Einsicht, Cameron damit loszuwerden, war vermutlich noch gewichtiger als die Absage an eine EU, in der Cameron seine gemeinschaftsfeindliche und arbeitnehmerfeindliche Linie verstärkt verfolgen hätte können. Auch wenn die Rechtspopulisten noch große Töne spucken, die Realität des Verfahrens nach Art. 50 wird den Wähler_innen EU-weit vor Augen führen, wie wenig wünschenswert so ein Verfahren für ein austrittswilliges Land ist. Ich rechne daher nicht mit "Nachahmungstätern".
Wir brauchen jedenfalls eine EU mit harmonisiertem Steuerrecht, Vorrang für Bildung, Gesundheit und Sozialem und rigorosen Maßnahmen gegen Kapitalabfluss in Steueroasen. Auch ohne die Briten wird das kaum erreichbar sein.
Giorgio Zankl 24.06.2016:
Bravo! Hier spricht die Stimme der Vernunft und der Fähigkeit, in jedem Ereignis - und sähe es noch so schlimm aus - auch das positiv Wirkende zu sehen. Oder wie die Chinesen sagen; Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern und die anderen Windmühlen.