Bankier der Barmherzigkeit
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Die Koblenzer Volkszeitung würdigte Friedrich Wilhelm Raiffeisen bei seinem Tod im März 1888 in ihrem Nachruf als einen »niemals ausgerufenen König im sozialen Reiche«. Das klingt in heutigen Ohren arg pathetisch. Doch er und sein Berliner Zeitgenosse Hermann Schulze-Delitzsch (1808–1883) schrieben in der Tat Sozialgeschichte: Sie erdachten und erprobten Genossenschaften, die bis heute Konjunktur haben.
Raiffeisen, ein tiefgläubiger evangelischer Christ, setzte bei der Gründung von Hilfsvereinen – und später den Genossenschaften – auf das Motto »alle für einen, einer für alle.« Der Reformer war überzeugt, mit seinen Kooperationen »die irdische Wohlfahrt und die himmlische Glückseligkeit« zu erreichen. »Liebe erweckt Gegenliebe, Dank und Anerkennung auf der einen, O