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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 21/2021
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

NS-Verbrechen
Würde über den Tod hinaus

von Josefine Janert vom 09.11.2021
1945 wurden in einem Wald vier schwule Polizisten von ihren Kollegen getötet. 76 Jahre und fünf Monate später sucht Joachim Kozlowski nach ihren Gebeinen, damit sie bestattet werden können. Er ist »Umbetter«.
 Joachim Kozlowski ist Umbetter beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er findet pro Jahr etwa 500 Tote. Die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft würdig zu bestatten ist ihm ein Herzensanliegen (Foto: Janert)
Joachim Kozlowski ist Umbetter beim Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. Er findet pro Jahr etwa 500 Tote. Die Opfer von Krieg und Gewaltherrschaft würdig zu bestatten ist ihm ein Herzensanliegen (Foto: Janert)
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Am Abend des 24. April 1945, einem sonnigen Frühlingstag, brach eine Gruppe Polizisten auf, um ihren Kollegen ein Grab zu schaufeln. Sie gruben in einem Waldstück am westlichen Rand von Berlin, das die Wehrmacht für Übungen genutzt hatte. Von zwei Seiten näherte sich die Rote Armee. Sie war nur noch 500 Meter entfernt. Ab und zu musste die Grabung wegen Fliegerangriffen unterbrochen werden.

Eine Stunde später traf ein Fahrzeug mit vier Männern ein, die zuvor im Polizeiarrest gesessen hatten: Erich Bautz, Reinhold Hofer, Willi Jenoch, Otto Jordan. Sie wurden in den Wald geführt, vor das Grab gestellt und um 21 Uhr per Genickschuss getötet. Ihr »Vergehen«: Homosexualität. Auf Schwulsein stand bei Angehörigkeit der SS und der Polizei seit 1941 die Todesstrafe.

Über Willi Je

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