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Das vergessene Kind

In diesem Jahr habe ich allerlei erlebt. Im Frühjahr brach ich meine Zelte in Afghanistan ab. Inzwischen hat sich die prekäre öffentliche und persönliche Sicherheit dort dramatisch verschlechtert. Mittlerweile engagiere ich, Thomas Krapf, mich in Pakistan für eine gerechtere Justiz. Und ich bin fasziniert von einem Schul-Projekt, das mir neue Hoffnung gibt. – Teil vier der Weihnachtsserie zum Thema »Grenzerfahrungen«
von Thomas Krapf vom 21.12.2015
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Ein Vogelhändler geht mit seinen Käfigen durch das Gewühle einer Straße in Karachi.(Foto: Jonathan Stutz/Fotolia.com, mod.; pa/Mummendey)
Ein Vogelhändler geht mit seinen Käfigen durch das Gewühle einer Straße in Karachi.(Foto: Jonathan Stutz/Fotolia.com, mod.; pa/Mummendey)
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Seit Juli arbeite ich in Pakistan in einem Projekt mit, das zu akzeptablen Standards strafrechtlicher Ermittlungen beizutragen hofft. Die Justiz ist marode und funktionsunfähig. Bei nüchterner Betrachtung dürften allenfalls sehr bescheidene Verbesserungen realistisch sein. Auch im weiteren Umfeld jede Menge hirnrissiger Widersprüche, etwa keine Stromversorgung rund um die Uhr für Wirtschaft und Bevölkerung,nicht einmal in den Städten, von den ländlichen Gebieten ganz zu schweigen – dies vor dem Hintergrund eines nuklearen Waffenarsenals…

Und dann das Elend von Mädchen und Frauen in einer verklemmten,unreifen und repressiven Kultur. Wer hier mit zwei X-Chromosomen zur Welt kommt, gehört einer submenschlichen Art an, erbarmungslos und unentrinnbar. Die gleiche Kultur schreibt Gastfreundschaft g

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