Zünde dein Leuchtfeuer an!

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Über der zentralanatolischen Stadt Konya hängen Nebelschwaden. Am Horizont sind die schneebedeckten Gipfel des Taurusgebirges zu erkennen. Jemand fegt mit einem Reisigbesen Blätter vom Bürgersteig. Die Geschäfte sind noch geschlossen, bis auf einen Juwelier, der seinen Blick über die Straße wandern lässt. Meditative Rohrflötenmusik tönt aus dem Inneren seines Ladens. Ein paar Schritte weiter steht das Mausoleum mit dem spitz zulaufenden türkisen Dom, für das Konya weltberühmt ist. Hier liegt Dschalaluddin Rumi begraben, der große Poet und islamische Mystiker aus dem 13. Jahrhundert, dessen Todestag jedes Jahr im Dezember gefeiert wird. In der Tradition der Mevlevi-Sufis, deren spirituelle Praxis auf den Lehren Rumis beruht, wird der Todestag scheb-i arus oder »Hochzeitsnacht« genannt. Dahinter steht der Gedanke, dass Ru
Über Konya sowie das Leben und die Lehren Dschalaluddin Rumis hat Marian Brehmer in seinen Büchern »Der Schatz unter den Ruinen. Meine Reisen mit Rumi zu den Quellen der Weisheit« (Herder, 2022) und »Sich den Durst aneignen. Reisen in die Welt der Sufis«
(Corso, 2023) geschrieben.
