Gedenke des Todes

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Herr Gross, was kann man tun, um leicht zu sterben, um leichter zu sterben? Kann man etwas tun?
Werner Gross: Ich denke, langfristig ist das Erste, dass ich versuche, für mich ein gutes Leben hinzubekommen. Ein gutes Leben ist für mich ein sinnliches und ein sinnhaftes Leben. Sinnlich heißt, dass ich Spaß am Leben habe – natürlich nicht immer und jederzeit, aber zumindest immer mal wieder. Sinnhaft bedeutet, dass ich eine längere Dimension in den Blick nehme – egal, ob ich gläubig bin oder nicht. Da stehen dann Fragen im Raum: Was ist der Sinn meines Lebens? Warum bin ich hier? Was will ich hier? Was soll ich hier? Was ist meine Aufgabe? Da haben es gläubige Menschen etwas einfacher. Sie können (ob hinterfragt oder nicht) die Sinnsysteme der Religionen übernehmen. Aber auch
Werner Gross ist psychologischer Therapeut mit eigener Praxis in Gelnhausen. Sein jüngstes Buch trägt den Titel »Wie man lebt, so stirbt man: Vom Leben und Sterben großer Psychotherapeuten«.
