Glaubwürdig ...
Mensch Gottes

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In der Straßenbahn saßen neulich unbekannte Menschen neben mir. Ich verstand kein Wort. Sie redeten in ihrer Sprache! Für mich fremd. Ich blieb draußen vor. Oder: Ein mir wildfremder Mann sprach mich auf der Straße an. »Entschuldigung, ich bin ortsfremd. Können Sie mir sagen, wie ich nach Eller komme?« Ich traf Taufeltern wieder und ich fragte: »Wie geht’s Ihrem Sohn?« – »Gut.
Jens ist gerade in dem Alter, wo er fremdelt. Ängstlich vor allen Unbekannten.«
Fremd können uns unsere Mitbewohner im Haus sein, oder Nachbarn, Kollegen. Auch das kennen wir, dass aus einer ursprünglichen Vertrautheit Fremdheit wird, sich jemand von mir zurückzieht. Bei Hiob in seinem Elend (19,3) heißt es einmal: »Alle meine Verwandten sind mir fremd geworden.« In Liebesbeziehungen leben sich zwei auseinander, werde
Gerhard Gericke, geboren 1937,
studierte Theologie und war seit 1973 Pfarrer in der Markuskirchengemeinde Düsseldorf, mit Schwerpunkten in der Telefon- und Notfallseelsorge. 1981 gründete er die ökumenische Partnerschaft mit der schwarzen Lutherischen Kirche in Namibia
mit verschiedenen Sozialprojekten, Austausch von Jugendgruppen und einem Antirassismusprogramm. Er ist Vorsitzender im Vorstand des
Psychosozialen Zentrums für Flüchtlinge und Folteropfer (PSZ), arbeitet in der Schularbeitenhilfe mit und in einer Flüchtlingseinrichtung beim Roten Kreuz. Er ist verheiratet mit
einer Holländerin, hat vier
Kinder und sechs Enkel.
