Warum läuft Herr R. Amok?
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Das größte, für den Menschen erlebbare Schattenspiel kommt in höchst unregelmäßigen Abständen und an wechselnden Orten zur Aufführung. Die jüngste Vorstellung in unseren Breiten erlebte es im März 2015: Wo kein Wolkenvorhang den Anblick störte, verfolgten zahllose Zuschauer gebannt dieses seltene Naturschauspiel, bei dem der Schatten des Mondes auf die Erde fiel. Heute können Astrophysiker dieses Phänomen namens »Sonnenfin sternis« haarklein erklären. In grauer Vorzeit dagegen dürften die Menschen angesichts der rätselhaften Verdunkelung bei helllichtem Tag in Panik geraten sein. So wie auch der Tanz der Schatten an der Höhlenwand dramatisches Unbehagen ausgelöst haben dürfte, als dort die ersten Feuer entzündet wurden. Die Vorstellung des Unheimlichen, Bedrohlichen begleitet den Schatten bis heute, so wie der Schatten
Christoph Leibold ist Kulturjournalist und Theaterkritiker. Er arbeitet für den Bayerischen Rundfunk, für Deutschlandradio Kultur sowie die Fachzeitschrift Theater der Zeit. Er lebt bei München.




