Die Mehrheit der Inhaftierten ist seelisch krank
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Wie viele Häftlinge in deutschen Gefängnissen gelten als »verhaltensauffällig«?
Carl-Ernst von Schönfeld: Wenn man dieselben Maßstäbe anwendet wie hier in unserer Tagesklinik, dann sind im Vollzug etwa 88 Prozent der Inhaftierten mit einer psychiatrischen Diagnose erkrankt. Doch wir haben es mit unterschiedlichen Problemen im Gefängnis zu tun. Ein Beispiel: Der Suchtmittelkonsum einer Gefangenen ist Folge einer Persönlichkeitsstörung, die aufgrund früher traumatischer Erfahrungen entstanden ist. Sie hat als Kind sexuellen Missbrauch erlebt und dadurch eine Borderlinepersönlichkeitsstörung entwickelt. Das wäre eher eine durchschnittliche Biografie und keine Besonderheit.
Werden solche Menschen eher straffällig als andere Menschen?
Als Leiter der Forensischen Fachambulanz der von Bodelschwinghschen Stiftungen in Bethel arbeitet Carl-Ernst von Schönfeld seit 27 Jahren im geschlossenen Vollzug und in der Justizvollzugsanstalt Senne, der größten Einrichtung des offenen Strafvollzugs Europas.




