Dem Himmel so nah


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Seit Menschengedenken war der Himmel vor allem eines: der Sitz der Götter. Dorthin erhoben die Menschen ihre Hände zum Gebet, dorthin blickten sie scheu und sehnsuchtsvoll. Der Himmel, der sich über ihrem Horizont ausspannte, war das Symbol des Jenseitigen, die göttliche Dimension, die den »Erdling« Mensch faszinierte und ihm doch immer entzogen blieb.
Die fromme Naivität, mit der unsere Vorfahren an den Himmel blickten, haben wir heute verloren. Unser Himmel ist entzaubert, wir haben ihn erobert, eingeteilt in Flugkorridore, mit Kondensstreifen gemustert, bis in den Weltraum vernutzt für Bomber, Drohnen, Satelliten. Und dass Gott dort oben nicht »wohnt«, wissen wir längst.
Dennoch fasziniert uns der Himmel immer noch. Er steht als Chiffre für höchstes Glück, Sehnsuch
