Wer sind wir und wenn ja wie viele?
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Eine Zelle gilt im Allgemeinen nicht als besonders gastlicher Ort. Vielmehr als Ort der Enge und des Eingesperrtseins, sei es im Kloster oder im Knast. Es gibt aber auch gastliche Zellen, und unsereiner trägt schwer an diesen: mindestens fünf Dutzend Kilo davon schleppt jeder Deutsche im Durchschnitt mit sich herum; allein im Schädel bewahrt er mindestens zehn Milliarden kleine graue Zellen auf.
Und jede dieser Zellen ist ein Hort der Gastlichkeit; die Fachleute nennen das Endosymbiose. Schon 1883 hatte zunächst der Botaniker Andreas Franz Wilhelm Schimper vermutet, dass die in jeder grünen Pflanzenzelle vorhandenen grünen Zellkörperchen – die Chloroplasten – Gäste seien; Zuwanderer, deren Vorfahren ursprünglich außerhalb der Pflanzenzellen vorkamen. Als frei lebende, einzellige Bakterien womögl
Karl-Heinz Wellmann promovierte im Fachgebiet Evolution von Verhalten. Er arbeitet als Wissenschaftsredakteur im Hessischen Rundfunk und lebt in Frankfurt.




