Das Husten des Siebenschläfers
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Die Morgensonne scheint schräg durch die Baumstämme des Mischwaldes und taucht die Szenerie in ein unwirklich goldenes Licht. Die Strahlen, die auf den zwei mal zwei Meter großen Steinkreis scheinen, sind so deutlich sichtbar, als wären es Pfeile. Es ist 6.30 Uhr, als zehn Männer und Frauen zwischen 29 und 68 Jahren mit geschultertem Rucksack und einem vollen Wasserkanister die Lichtung am Rand des Naturparks »Die Hölle« bei Regensburg betreten, um nach und nach zeremoniell durch den Kreis wie durch ein Tor in eine andere Welt zu gehen und sich damit symbolisch von ihrem gewohnten bisherigen Leben zu verabschieden. Wer so weit ist, tritt hinein, der reinigende Rauch von getrocknetem Salbei umfängt die Schwellengänger wie der Weihrauch in kirchlicher Liturgie. Manchen steht in diesem rituell aufgeladenen Moment das Wasse




