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Das Wagnerschränkchen
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Es führte ein trauriges Dasein, das Wagnerschränkchen bei Oma und Tante. Es stand in der hintersten Ecke des unbewohnten Zimmers der großen Stadtwohnung, die sich Oma und Tante, ihre unverheiratet gebliebene Tochter, teilten. Und dabei ist es eigentlich recht hübsch. Es hat vier gedrechselte Beine, die vier Etagen tragen. Die obere Rückseite ist verschnörkelt und in ihr ist das Konterfei von Richard Wagner integriert. Daher der Name Wagnerschränkchen.
Alles, was im Weg war, aber noch nicht reif für die Mülltonne, wurde auf ihm abgeladen. Hauptsächlich alte Zeitungen. Und von Zeit zu Zeit kam Tante Minna aus dem Norden des Landes zu Besuch. Beim Anblick des Wagnerschränkchens benutzte sie den Ausdruck »allerliebst«, was unsere Wertschätzung für den kleinen Schrein erhöhte.




