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Sei doch mal nett zu dir

Andreas Knuf fordert von uns mehr Mitgefühl mit uns selbst. in guten und vor allem in schlechten Zeiten
von Klaus Hofmeister vom 26.01.2017
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Herr Knuf, wie sind Sie auf die Idee gekommen, sich mit dem Selbstmitgefühl zu beschäftigen?

Andreas Knuf: Also ich habe schon vor vielleicht zwanzig Jahren angefangen, mich mit diesem Thema zu beschäftigen, vor allen Dingen deshalb, weil ich mit mir nicht sehr freundlich umgegangen bin. Ich war oft sehr kritisch, ich war sehr perfektionistisch. Mir fiel es schwer, mich über Dinge zu freuen. Ich wollte immer irgendwie besser sein usw. Und ich wollte wissen, wie ein freundlicher Umgang mit sich selbst ausschauen kann. Damals war das in der Psychotherapieszene vor allem die Arbeit mit dem sogenannten inneren Kind, mit dem sich viele Therapeuten beschäftigt haben. Später bin ich dann auf die Achtsamkeitsbewegung gestoßen. Das ist eine Bewegung, die im

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