Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 20/2021
Der Inhalt:
Religion & Kirchen
Artikel vorlesen lassen

»...wie auch wir vergeben unseren Schuldigern«
Vergeben und vergessen?

von Christoph Fleischmann vom 25.10.2021
Im Gottesdienst wird vorausgesetzt, was erst geklärt werden müsste: Was bedeutet und wie funktioniert Vergebung der Schuld in unserer Welt? Eine Spurensuche.
(Foto: marsj/Photocase)
(Foto: marsj/Photocase)
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

Manchmal habe ich Schwierigkeiten beim Beten des Vaterunsers im Gottesdienst: »Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern«, diese Zeile ist mir unangenehm. Da denke ich an einige aus meiner Verwandtschaft, die ich lange nicht gesehen habe, weil ich sie nicht mehr sehen will. Ich fühle mich durch ihr Verhalten verletzt. Und dann schäme ich mich dieser Gefühle und denke: Als Christ sollte ich doch großzügig vergeben, längst über jeden Groll hinweg sein. Diese Bitte mit der Verpflichtung – »Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern« – erinnert an das Gleichnis aus dem Matthäusevangelium (Kapitel 18), in dem ein König dem einen Sklaven eine astronomisch hohe Schuldensumme erlässt und dieser Sklave danach nicht bereit ist, seinem Mit-Sklaven eine viel geringere Summe ebenfalls zu erlassen. Die Botsch

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.

Dorothee Diehl 19.11.2021:
Im Matthäusevangelium 5,22 steht: »Wenn du deine Opfergabe zum Altar bringst und dir dabei einfällt, dass dein Bruder etwas gegen dich hat, so lass deine Gabe dort vor dem Altar stehen; geh und versöhne dich zuerst mit deinem Bruder, dann komm und opfere deine Gabe!« Welch eine Umkehrung unseres Denkens! Die Täter sind zur Versöhnung aufgerufen, nicht die Opfer. Das sollten sich alle diejenigen, die in die kirchlichen Missbrauchsfälle involviert sind und waren (und auch Kardinal Woelki, dem so viele in Köln nicht mehr vertrauen), zu Herzen nehmen! Da müsste sich manch einer gewaltig anstrengen, damit sein Gegenüber zur Versöhnung bereit ist.

Karl-Heinz Eisner 19.11.2021:
In den Evangelien gibt Jesus uns wichtige Hilfen und Leitplanken für unser Leben. Vergebenkönnen war in meinem Leben (93 Jahre) ganz wichtig für meine persönliche Hygiene. Das half mir sehr, mit leichtem Gepäck zu leben. In dem Artikel von Christoph Fleischmann finde ich lange theoretische Erklärungen zum Thema Schuld. Dass die Verkündigung so weit vom Leben entfernt ist, trägt sehr dazu bei, dass die Menschen sich immer mehr von den Kirchen entfernen.

Gabriele Phieler 19.11.2021:
Ich finde es sehr begrüßenswert, dass dieses Thema in