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Romero selig – besser spät als nie

von Thomas Seiterich vom 05.02.2015
Nach dreieinhalb Jahrzehnten Zögern spricht Rom Erzbischof Oscar Romero selig – 35 Jahre nachdem er in San Salvador von Schergen des Militärs am Altar ermordet wurde
Oscar Romero auf T-Shirts: Die Verehrung des ehemaligen Erzbischofs von San Salvador ist grenzenlos. Überall im Land finden sich Gemälde und Bilder, die an den am 24.April 1980 Ermordeten erinnern. (Foto: Adveniat/Martin Steffen)
Oscar Romero auf T-Shirts: Die Verehrung des ehemaligen Erzbischofs von San Salvador ist grenzenlos. Überall im Land finden sich Gemälde und Bilder, die an den am 24.April 1980 Ermordeten erinnern. (Foto: Adveniat/Martin Steffen)
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Es hat ärgerlich lange gedauert. Endlich wird der damalige Erzbischof Oscar Romero selig gesprochen. Eine schon lange überfällige Entscheidung. Es zeigt sich, dass die Kurie – hier die Heiligsprechungskongregation – mit zweierlei Maß misst: Denn bei Johannes Paul II., dem kirchlich und politisch hoch umstrittenen Papst, benötigte Rom nur sechs Jahre bis zur Seligsprechung.

Träge dagegen ist das Tempo Roms im Fall Romero. Rechte Kräfte in der Kurie bremsten mit dem Argument, der vehemente Verteidiger der Armen sei wegen seines linkspolitischen Protests von einem Rechtsextremen erschossen worden – und nicht wegen seines christlichen Bekenntnisses. Folglich erörterten Kirchenfunktionäre hinter dicken Mauern viele Jahre lang die Frage, ob denn Romero – wie für eine röm

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Hans-Joachim Pütz 17.02.2015, 22:06 Uhr:
Die Kirche handelte stets nach der Devise: Wenn Du den Armen hilfst, bist Du ein Heiliger - wie Mutter Theresa -, wenn Du fragst, warum die Armen arm sind, bist Du ein Kommunist - wie Leonardo Boff, Dom Helder Camara oder Evaristo Arns. Kardinal Arns´ Erzbistum Sao Paolo hat man in vier Teile zerschlagen, um Arns die Handlungsbasis zu nehmen. Alle Theologieprofessoren mussten sich neu bei den jeweiligen Bistumsleitungen bewerben, so konnte man missliebige Befreiungstheologen aussortieren.

Heidrun Meding 05.02.2015:
Die Bischöfe und Priester in Südamerika, die das dortige erdrückende Elend tagtäglich vor Augen haben, sollten eigentlich viel mehr Druck auf ihre Kirchenführung in Rom machen, damit der Vatikan Beispielsweise seine diplomatischen Beziehungen mit Staaten und Staatsführungen abbricht, die Menschenrechte rigoros missachten und zulassen, dass Kinder zu Straßenkindern werden müssen, weil ihnen Bildungs- und Lebenschancen systematisch verbaut werden. Im Gegenzug leben Reiche und Superreiche in Ghettos, schwer bewacht und isoliert. "Arme", die es wagen, derartige Ghettos zu betreten, werden kaltblütig "abgeknallt".
Kirchenleute, die mit diesen Kreisen gemeinsame Sache machen, sollten exkommuniziert, also aus dem kirchlichen Dienst entlassen werden.
Und diejenigen, die mit der armen Bevölkerung paktieren, sollten nicht erst ihren "Himmelslohn" erhalten, sondern bereits auf Erden hierfür belobigt werden, auch vom Papst und der römischen Kurie.