Kampfdrohnen mit deutscher Technik

Deutsche Rüstungsfirmen tragen indirekt zur Herstellung von türkischen Kampfdrohnen bei, die bei internationalen Konflikten eingesetzt werden. Das hat das ZDF-Magazin »frontal« berichtet. Demnach habe der deutsche Rüstungskonzern Hensoldt gegenüber »frontal« bestätigt, dass Zielerfassungssysteme des Typs Argos II an türkische Geschäftspartner verkauft wurden, die diese in die Kampfdrohne Bayraktar TB2 verbauten. Die Argos-II-Systeme werden von einer Tochterfirma von Hensoldt in Südafrika hergestellt. Die Firma rechtfertigte die Verkäufe, sie seien im Einklang mit den deutschen Rüstungsexportregelungen erfolgt. Die Drohnen wurden unter anderem eingesetzt beim Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Provinz Bergkarabach oder im Kampf der türkischen Armee im Nordirak gegen die kurdische PKK, die etwa von Ankara und Berlin als Terrororganisation eingestuft wird.
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