Abraham am Tor zur Welt

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Kraftvoll bläst Rabbiner Andrew Steinman in den Schofar, das gedrehte Widderhorn, und eröffnet so den jüdischen Teil der »Abrahamischen Feier« im Frankfurter Flughafen. Durch Mark und Bein geht der biblische Tempelruf und macht die rund hundert Gäste hellhörig. Üblicherweise erklingt er zum jüdischen Neujahrstag oder Versöhnungsfest – doch »Versöhnung« ist ja ein passendes Stichwort für diese Feier, die im Jahr 2001 nach dem tragischen 11. September von der Flughafenpfarrerin Ulrike Johanns angeregt wurde, weil »die Atmosphäre am Flughafen deutlich abkühlte und Religion plötzlich zum Risikothema wurde«. Johanns fragte den Frankfurter Rabbiner und den Mannheimer Imam, ob sie mit ihr und dem katholischen Kollegen am »Tor zur Welt« ein Zeichen setzen wollten. Die Männer sagten zu. Seit neun Jahren gibt es nun diese