Die Bewährungsprobe

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Papst Franziskus zeigt Zivilcourage: Nicht nur durch sein furchtloses Auftreten in den Favelas von Rio. Auch durch die Aufnahme eines offenen Dialogs mit nichtgläubigen Kritikern. So schreibt er eine offene Antwort an den führenden italienischen Intellektuellen Eugenio Scalfari, Gründer und langjähriger Chefredakteur der großen linksliberalen römischen Tageszeitung La Repubblica. Keine päpstliche Belehrung, sondern ein freundlicher Austausch von Argumenten auf gleicher Augenhöhe.
Unter den zwölf für Scalfari offen gebliebenen Fragen scheint mir die vierte für eine reformbereite Kirchenleitung von besonderer Wichtigkeit zu sein: Jesus sah sein Reich nicht von dieser Welt: »Gebt dem Kaiser, was des Kaisers, und Gott, was Gottes ist.« Gerade die katholische Kirche aber
Hans Küng, geboren 1928 in Sursee in der Schweiz, ist emeritierter Professor für ökumenische Theologie in Tübingen. Der Ehrenpräsident der Stiftung Weltethos schrieb unter anderem das Buch »Ist die Kirche noch zu retten?« (Piper; Best.-Nr. im Publik-Forum-Shop: 8671). Mit seinem Artikel reagiert Küng auf ein am 20. September veröffentlichtes Interview mit Papst Franziskus in der Jesuitenzeitschrift »La Civiltà Cattolica«. Darin gibt der Papst der Freiheit des Einzelnen und der Kraft des Evangeliums Vorrang vor kirchlichen Moralfragen (Publik-Forum 18/2013). Siehe auch Seite 56, »Buch des Monats«, über Küngs Werk »Erlebte Menschlichkeit«.
