Porträt über Willy Brandt
Hans-Joachim Noack
Willy Brandt
Rowohlt. 352 Seiten. 19,95 €
Ein guter Journalist muss nicht auch ein guter Historiker sein. Noack tut sich schwer, den jungen Herbert Frahm alias Willy Brandt nach der Quellenlage zu porträtieren: als linken Hitzkopf, als Journalisten im Exil, als Newcomer im Nachkriegsberlin. Spannend wird das Buch erst, wenn der ehemalige Spiegel-Redakteur auf eigene Beobachtungen zurückgreifen kann und Brandt als »Kalten Krieger«, als Strategen der Entspannungspolitik und als international agierenden »Elder Statesman« schildert. Ein zentrales Kapitel ist das mysteriöse Ende seiner Kanzlerschaft im Jahr 1974 – aus der Sicht Brandts (und Noacks) eine gemeine Intrige des damaligen dämonischen SPD-Fraktionschefs Herbert Wehner. Komplexer beschreibt der Auto

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