Lautes Schweigen

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Die Aktion kommt zur rechten Zeit. Mitten in der Wirtschaftskrise traten 23 reiche Frauen und Männer mit einer »Initiative Vermögender für eine Vermögensabgabe« an die Öffentlichkeit. Doch die Reaktion der Politik kommt einem Armutszeugnis gleich. Zwar begrüßen Linke, manche Grüne und Sozialdemokraten die Initiative, doch ansonsten herrscht Schweigen. Dabei trifft die Initiative gleich doppelt ins Schwarze: Sie zielt – moralisch – auf einen stärkeren Zusammenhalt der Gesellschaft und ist gleichzeitig ökonomisch bedeutsam: Ohne eine gerechtere Besteuerung der Menschen hat auch die Wirtschaft weniger Zukunft – das zeigt die Finanzkrise.
»Wir sind keine naiven Spinner«, sagt Dieter Lehmkuhl, einer der Unterzeichner. Es verletze das Gefühl für Gerechtigkeit, wenn diejenigen die Zeche zahlen
Reiche fordern Vermögensabgabe»Wir sind eine Gruppe von Bürgern, die durch Erbschaft, Arbeit, erfolgreiches Unternehmertum oder Kapitalanlage zu Vermögen gekommen sind.« So charakterisieren sich die 23 Initiatoren für eine Vermögensabgabe, die sich um die Bewegungsstiftung gruppieren. Konkret fordern sie für 2009 und 2010 eine Abgabe von fünf Prozent auf Vermögen ab 500 000 Euro pro Person – bei einem Freibetrag von drei Millionen Euro für Firmenvermögen. Ab 2011 verlangen sie die Wiedereinführung der Vermögenssteuer. Die Einnahmen von je 25 Milliarden für 2009 und 2010 sollen in das Gemeinwohl investiert werden.Infos: www.appell-vermoegensabgabe.de
