Das Wissen der Ixil

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:
- Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
- Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
- Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
- 4 Wochen kostenlos testen

Jetzt direkt weiterlesen:
- diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
- die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
- 4 Wochen für nur 1,00 €

Es gibt Völker, die dazu verdammt zu sein scheinen, in den verborgenen Winkeln der Geschichte zu überleben. Im 15. Jahrhundert haben die Vorfahren des heutigen Mayavolkes der Ixil die grausamen Feldzüge des spanischen Eroberers Pedro de Alvarado im Hochland von Guatemala überlebt. Als in den 80er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts Soldaten der guatemaltekischen Armee mit einer Strategie der verbrannten Erde Dutzende ihrer Dörfer dem Erdboden gleichmachten, hat die Weltgemeinschaft davon nahezu keine Notiz genommen. Heute kommen viele internationale Nichtregierungsorganisationen in die Dörfer der Ixil, um Hilfsprojekte durchzuführen. Doch auch sie ignorieren häufig die Kultur und das Wissen dieses Volkes.
Noch liegt kalter Morgennebel über den Wäldern des guatemaltekischen Hochlands. Im Ge
Die Vereinten Nationen haben den 9. August zum Internationalen Tag der indigenen Völker ausgerufen, um deren Recht auf Überleben und Selbstbestimmung zu stärken. Weltweit gibt es rund 5000 indigene Völker. Häufig werden sie gezwungen, sich dem Lebensstil der westlichen Welt anzupassen. Ihre Lebensräume werden eingeengt und ihre Kulturen durch Großprojekte internationaler Konzerne bedroht.
