Zur mobilen Webseite zurückkehren
Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2020
Der Inhalt:

Hommage an einen Whistleblower

von Birgit Roschy vom 26.06.2020
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Zugang:

Sie haben noch kein Digital-Abonnent? Jetzt für 0,00 € testen
PFplus

Weiterlesen mit Ihrem Digital-Upgrade:

Digital-Zugang für »Publik-Forum«-Print-Abonnenten
  • Ergänzend zu Ihrem Print-Abonnement
  • Mehr als 34.000 Artikel auf publik-forum.de frei lesen und vorlesen lassen
  • Die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper erhalten
  • 4 Wochen kostenlos testen
PFplus

Jetzt direkt weiterlesen:

Digital-Zugang
  • diesen und alle über 34.000 Artikel auf publik-forum.de
  • die aktuellen Ausgaben von Publik-Forum als App und E-Paper
  • 4 Wochen für nur 1,00 €
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper
4 Wochen freier Zugang zu allen PF+ Artikeln inklusive E-Paper ergänzend zu Ihrem Print-Abo

DVD. Um die Wende zum 20. Jahrhundert wurde Frankreich von der Dreyfus-Affäre erschüttert. Doch der fälschlich des Landesverrats verurteilte jüdische Offizier Alfred Dreyfus und auch der Schriftsteller Emile Zola, der in seinem Pamphlet »J’accuse« Gerechtigkeit für ihn forderte, bekommen in diesem Film nur Nebenrollen. Das Historiendrama von Roman Polanski erweist sich dagegen als Hommage an einen »Whistleblower«, den späteren Hauptentlastungszeugen Major Marie-Georges Picquart. Nachdem der Fall mit Dreyfus’ Verbannung auf die Teufelsinsel erledigt scheint, bekommt Picquart die Leitung des Nachrichtendienstes übertragen. Dort stößt er zufällig auf Manipulationen, die nur einen Schluss zulassen: Dreyfus ist unschuldig. In einer Adaption eines Romans von Robert Harris zeigt sich hier die Nachtseite des heiteren Fin de Siècle, auch durch den ambivalenten Helden, einen erklärten Antisemiten. Doch mit der Weigerung, der vermeintlichen Staatsräson einen Unschuldigen zu opfern, legt Picquart sich mit Militär, Regierung und dem antisemitischen Mob an. Die skrupellosen Manöver der Mächtigen zur Vertuschung des Justizirrtums entwickeln eine Eigendynamik, die die Gesellschaft zerreißt. Zwar wirkt das Ehrgefühl, das Picquart befähigt, gegen den Strom zu schwimmen, fast altmodisch, doch die Bezüge zur heutigen Zeit sind unverkennbar.

Hören Sie diesen Artikel weiter mit P F plus:

4 Wochen freier Zugang zu allen P F plus Artikeln inklusive ihh Payper.

Jetzt für 1,00 Euro testen!

Kommentare und Leserbriefe
Ihr Kommentar
Noch 1000 Zeichen
Wenn Sie auf "Absenden" klicken, wird Ihr Kommentar ohne weitere Bestätigung an Publik-Forum.de verschickt. Sie erhalten per E-Mail nochmals eine Bestätigung. Der Kommentar wird veröffentlicht, sobald die Redaktion ihn freigeschaltet hat. Auch hierzu erhalten Sie ein E-Mail. Siehe dazu auch Datenschutzerklärung.

Mit Absenden des Kommentars stimmen Sie der Verarbeitung Ihrer Daten zur Bearbeitung des Kommentars zu. Zum Text Ihres Kommentars wird auch Ihr Name gespeichert und veröffentlicht. Die E-Mail-Adresse wird für die Bestätigung der Bearbeitung genutzt. Dieser Einwilligung können Sie jederzeit widersprechen. Senden Sie dazu eine E-Mail an [email protected].

Jeder Artikel kann vom Tag seiner Veröffentlichung an zwei Wochen lang kommentiert werden. Publik-Forum.de behält sich vor, beleidigende, rassistische oder aus anderen Gründen inakzeptabele Beiträge nicht zu publizieren. Siehe dazu auch Netiquette.