Jenoptik und der Krieg
Zur Aktionärsversammlung der Jenoptik AG am 12. Juni ist vor der Weimar-Halle ein besonderes Aktienpaket ausgeschüttet worden. Die Aktionäre bekamen von friedensbewegten Aktivisten ein Wertpapier geschenkt, aus dem hervorgeht, dass sie bei Jenoptik »eine Aktie an der Herstellung und am Export von Waffen besitzen«. Der Jenaer Trägerkreis Rüstungskonversion will mit dieser Aktion den Blick schärfen für die Herkunft und die Bestimmungsorte militärischer Produkte. Der Jenaer Technologiekonzern baut Komponenten für Jagdbomber, Kampfhubschrauber, Drohnen, Kriegsschiffe sowie das Geschütz-Stabilisierungssystem für den Kampfpanzer Leopard 2. Im Februar bestätigte die Jenoptik AG den Export von 24 Panzerhaubitzen und 64 Leopard-2-Panzern in das autoritär regierte Emirat Katar am Arabischen Golf.

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