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Dieser Artikel stammt aus
Publik-Forum, Heft 12/2014
Der Inhalt:
Politik & Gesellschaft

Straftäter als Studenten

von Jan Opielka vom 01.07.2014
Häftlinge sollen Streetworker werden: An der Katholischen Universität Lublin in Polen studieren 32 Straftäter Soziale Arbeit. Kann das gutgehen? Fragen an Professorin Iwona Niewiadomska
Ganz normale Studenten: Von Herbst an werden in Lublin auch 32 Straftäter Vorlesungen hören (Foto: pa/Peljak)
Ganz normale Studenten: Von Herbst an werden in Lublin auch 32 Straftäter Vorlesungen hören (Foto: pa/Peljak)
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Publik-Forum: Frau Professorin Niewiadomska, 32 Straftäter studieren seit dem Wintersemester an Ihrer Universität Sozialarbeit mit Schwerpunkt Streetworking. Wollen Sie den Bock zum Gärtner machen?

Iwona Niewiadomska: Ich denke, dass sie gute Streetworker werden können, auch weil sie die andere Seite aus ihrem früheren Leben kennen. Außerdem können sie mit ihrem Beruf etwas wiedergutmachen.

Noch studieren die Straftäter als Fernstudenten in der Haftanstalt. Ab Herbst sollen sie an den regulären Uni-Veranstaltungen teilnehmen. Was sagen Ihre Studentinnen dazu, dass sie neben verurteilten Gewalttätern im Hörsaal sitzen werden?

Niewiadomska: Ich habe einige Anrufe besorgter Eltern erha

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Monika Ederer-Mosing 03.07.2014:
Wer nachweisliche Kriminelle wieder in Autoritätspositionen bringt, macht sich mitschuldig an ihren zukünftigen Opfern. Bitte dringend lesen: Andreas Huckele: Macht, Sexualität, Gewalt, sowie Ursula Enders: Grenzen achten. Letzteres Buch erwähnt ausdrücklich Sozialarbeiter als Missbrauchstäter(S.160). Beide Bücher sind Anweisungen für die Praxis, basierend auf Verbrechen, die trotz häufiger Wiederholung ignoriert wurden, weil die Kriminellen sich gezielt einen angesehenen Status verschafft hatten und ihre Umwelt daher nicht schlecht von ihnen denken wollte.

Thomas Kopfer 02.07.2014:
Ja, ich halte es für besser Menschen wieder die Chance zur Tätigkeit zu geben nach Überprüfung und Prognose auf Erfolg, anstatt nach der Strafe letztlich gesellschaftliche Ächtung fortzusetzen.
Staatliche Aufgabe, wie auch Unternehmen und Vereinen ist es, Menschen zu ermächtigen und nicht zu bevormunden oder hilflos zu machen.

Das kostet nämlich sehr viel Geld, wenn wie bei der Existenzsicherung (Hartz IV) Betroffene ständig staatlich bevormundet werden - ständig kriminalisiert, diffamiert uns öffentlich erzählt, dass diese nicht können oder wollen - und zu kleinen Kindern anstatt Ihnen die Chance zur Befreiung selbst anzuvertrauen. Dazu sei auf ein Artikel im neusten Heft von brandeins verwiesen.

Somit ist das nicht nur menschlich oder weniger pathetisch sozial und zahlt sich zudem für den Steuerzahler mittelfristig noch aus. Das muss übrigens auch so sein, sonst wäre es Verschwendung öffentlicher Gelder.